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Martins Personal Training zeigt Bilder vom Personal Trainer Martin

Glossar zu Fachbegriffen der Sportwissenschaft & des Personal Trainings

Info-Symbol Situps Personal Trainer MartinIm Folgenden sollen einige fachspezifische Begrifflichkeiten überblicksartig von mir erklärt werden. Diese Zusammenstellung der Definitionen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Sie soll dem Leser lediglich als kurze Erläuterung von häufig verwendeten Fachtermini dienen. Als Grundlage für meine Definitionen habe ich sportwissenschaftliche Literatur verwendet (s.u.).

Übersicht:


Ausdauertraining:

Diese Trainingsart zielt auf die Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit. Dabei muss unterschieden werden zwischen der Grundlagenausdauer, die im aeroben Stoffwechsel (unter Sauerstoffverbrauch) arbeitet und der speziellen Ausdauer, die primär im anaeroben Stoffwechsel auf körpereigene Energie-Reserven zurückgreift und vermehrt Laktatanhäufungen provoziert.

Demnach existieren auch unterschiedliche Trainingsmethoden. Während die Grundlagenausdauer tendenziell mit lang andauernden geringintensiven Belastungen optimiert wird, trainiert man die spezielle Ausdauer durch Wechselbelastungen zwischen hoch- und geringintensiven Kurzintervallen.

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Beweglichkeitstraining:

Mit diesem Begriff werden alle Maßnahmen der Beweglichkeitssteigerung der Muskeln, Faszien, Sehnen, Bänder und Kapseln beschrieben.

Auch hier existieren unterschiedliche Methoden wie aktive und passive Dehn- und Mobilisierungstechniken, aber auch gerätegestützte Verfahren wie die rhythmisch-neuromuskuläre Stimulation.

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Fitnesstraining:

Bezeichnet alle Formen des sportlichen Trainings mit der Zielsetzung der Erhaltung oder Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit bzw. der motorischen Fitness.

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Krafttraining:

Oberbegriff für eine Trainingsform mit dem Hauptziel, die Fähigkeit der individuellen Kraft zu verbessern. Es existieren unterschiedliche Krafttrainingsmethoden, die wiederrum jeweils ihre eigenen Ziele verfolgen.

Während ein Maximalkrafttraining darauf abzielt, die maximal entfaltbare Kraft zu schulen, möchte der Anwender der Kraftausdauertrainingsmethode seine Kraftausdauer verbessern.

Darüber hinaus existieren noch weitere Krafttrainingsformen, wie das Schnellkraft – oder Reaktivkrafttraining zur Erhöhung der Schnelligkeit und Sprungkraft.

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Krafttraining im Langstreckenlauf – eine sinnvolle Ergänzung?

Eine Literaturanalyse von Martin Witkowski

Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Krafttraining im Laufsport wird in der sportwissenschaftlichen Fachliteratur unterschiedlich bewertet.

Zumeist hängt der Stellenwert von der jeweiligen Laufdisziplin ab. Während kräftigende Maßnahmen in Kurzstreckenläufen aufgrund des hohen Einflusses der Maximalkraft auf die Sprintleistung eine hohe Berechtigung zugesprochen bekommen (Zawieja, 2008; Wirth et al., 2013), wurde die Bedeutsamkeit des Krafttrainings im Langstreckenlauf immer wieder infrage gestellt.

Hier die ausführliche Seite zum Krafttraining im Langstreckenlauf lesen.


Physiotherapie:

Sammelbegriff für Maßnahmen der Bewegungs- und physikalischen Heilungsverfahren.

Sie werden durch den Therapeuten geführte und selbstständig ausgeführte Bewegungen des Patienten sowie mittels physikalische Mittel wie Wärme, Kälte, Strom, Magnetfelder etc. zur Heilung und Prävention von Erkrankungen, Schmerzen und Verletzungen eingesetzt.

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Personal Training:

Wird manchmal auch unter den Begrifflichkeiten “Privattraining” oder “Einzeltraining” beschrieben. Es bezeichnet ein individuell abgestimmtes, auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenes Fitness-, Gesundheits- und Mentalcoaching.

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Pilates:

Ist zurückzuführen auf den Deutschen Joseph Pilates (1883-1967), der die ganzkörperkräftigende Methode „Contrology“ erfand.

Pilates entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Ansatz, der vor allem die kleineren, stabilisierenden Muskeln, aber auch den Beckenboden und die Rumpfmuskeln zu kräftigen vermag.

Pilates wird meistens als Matten-Programm durchgeführt, kann aber auch an speziell konzipierten Geräten stattfinden.

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Rückenschule:

Hier handelt es sich um ein Präventions- und Rehabilitationsansatz mit der Zielstellung, Wirbelsäulenbeschwerden vorzubeugen oder zu therapieren. Rückenschmerzen sind in den Industriestaaten der häufigste Grund von Arbeitsausfällen und frühzeitigem Ausscheiden aus dem Berufsleben.

Über einen komplexen Ansatz aus Kräftigungs- und Beweglichkeitstraining, Haltungsoptimierung und Alltagsschulung (z.B. dem Erlernen wirbelsäulenfreundlicher Hebe- und Tragetechniken) versucht die Rückenschule langfristig Rückenschmerzen in den Griff zu bekommen bzw. diese gar nicht erst aufkommen zu lassen.

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Sport- und Bewegungstherapie:

Über gezielte Bewegungsübungen für spezielle Körperregionen versucht dieser Ansatz den Abbau von Defiziten bzw. die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit nach Verletzungen, Krankheiten oder Unfällen zu erreichen. 

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Quellen-/Literaturangaben:

Diemer, F. & Sutor, V. (2018). Praxis der medizinischen Trainingstherapie Band 1. Lendenwirbelsäule, Sakroilikalgelenk und untere Extremität. Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG.

Gottlob, A. (2009). Differenziertes Krafttraining mit Schwerpunkt Wirbelsäule (3., korrigierte und aktualisierte Auflage). München: Elsevier.

Isacowitz, R. & Clippinger, K. (2017). Pilates Anatomie. Grünwald: Copress.

Pabst, M. & Butz, A. (2012). Athletiktraining für Ausdauersportler: mehr Kraft, Energie und Beweglichkeit. München: BLV.

Röthig, P. & Prohl, R. (2003). Sportwissenschaftliches Lexikon (7., völlig neu bearbeitete Auflage). Schorndorf: Hofmann.

Wirth, K., Schlumberger, A., Zawieja, M. & Hartmann, H. (2013). Krafttraining im Leistungssport: Theoretische und praktische Grundlagen für Trainer und Athleten (2. korrigierte Auflage). Köln: Sportverlag Strauß.

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